Qualität eines Problems

Ressourcen im Problem - Motivationskonflikte lösen in Seminaren mit Paul Lahninger Salzburg OÖ NÖ Wien

Es gibt Menschen, die scheinen vom Leben begünstigt. Es ist als hätten sie keine Probleme… Ein Leben ohne Herausforderungen gibt es nicht. Der entscheidende Unterschied liegt meist in der Einstellung: Wenn wir trainieren, in jedem Problem etwas Positives zu sehen, dann werden wir freier, kraftvoller und die Bewältigung gelingt leichter. Im systemischen Coaching nennen wir dies Ressourcen-Orientierung. Wir stärken den Blick auf Kompetenzen, Erfahrungen, Möglichkeiten. Diese Haltung beseelt Beratung, Führung, pädagogisches Begleiten und gleichermaßen die eigene Entwicklung. In dieser Haltung wird uns das, was wir uns im Leben eigentlich wegwünschen dazu beitragen, dass wir kraftvoll, erfahren und zuversichtlich sind. So, als wären wir vom Leben begünstigt und als würden uns Konflikte, Schwierigkeiten und Krisen weniger treffen. Diese Haltung ist der Kern meiner Angebote als Coach, Lebens-und Sozialberater, wie auch in meinen Seminaren.

Hier ein Impuls aus meinem Seminar „Motivation stärken – Widerstand lösen“:

 

Ressourcen im Unerwünschten

Ziel ist, anzuerkennen, dass ALLES in mir eine sinnvolle Kraft darstellt, auch das, was zum Problem geführt hat, alle Zweifel, jeder Ärger, jede Stimme in mir.
z.B.: Ich gerate in Stress, mache mir Druck → Ich will das Beste erreichen, alles bewältigen (auch das Unmögliche).
z.B.: Ich würde am liebsten d‘reinhauen, weil ich Person B verletzend empfunden habe → Ich spüre mein Bedürfnis nach Wertschätzung.
z.B.: Ich zögere, mich zu entscheiden, komme nicht weiter → Ich habe Sehnsucht alles „richtig“ zu machen, wünsche mir Sicherheit.
Das Anerkennen, Würdigen dieser Impulse, Regungen, Sehnsüchte, Kräfte, die zum Problem beigetragen haben, stärkt Handlungsfähigkeit und kann befreiend wirken.
Es kann auch hilfreich sein, eine noch radikalere (und manchmal auch provokante, jedenfalls typisch systemisch konstruktivistische) Sichtweise zu probieren:

Was verändert sich, wenn du das, was du bisher als dein Problem-Verhalten gesehen hast, als Fähigkeit beschreibst?

z.B.: Familien- (oder Team-) Mitglieder kommunizieren unklar, vermeidend, ablenkend …(anstatt an der Unfähigkeit, klar zu kommunizieren zu leiden)
→ Was ist der Nutzen der Fähigkeit unklar zu kommunizieren? (z.B.: Schutz vor Konfrontation)
z.B.: Einer Jugendlichen ist alles egal, sie zeigt keine Motivation:
→ Wie schaffst du das, so gleichgültig zu sein … und was bringt dir das?
z.B.: Jemand zweifelt an sich selbst:
→ Wie hast du das gelernt, dich selbst so konsequent in Frage zu stellen … und was ist das Gute daran?
z.B.: A überfordert sich, spürt körperliche Signale nicht:
→ Welchem Teil von dir (oder welcher Vorstellung in dir) gelingt es so gut, dieses Spüren deiner Grenze zu verhindern?
„Wenn wir etwas als Problem empfinden, entsteht dieses Empfinden in Wechselwirkung zwischen der realen Situation und unserer inneren Reaktion.“ (Gunther Schmidt)
Indem ich mir diese meine innere Reaktion bewusst mache, begebe ich mich in die Position des kompetenten und reflektierenden Ichs und kann mich selbst leichter steuern.

Motivationskonflikte lösen - Ressourcen im Problem erkennen in Seminaren mit Paul Lahninger

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